»All comes down to love when all comes down« 
 
Lieber Leser,
nennen Sie mir einen Grund, warum es sich zu leben lohnt. Ich wette, Ihnen fällt etwas ein, was Sie lieben. Menschen oder Dinge. Egal, Hauptsache es berührt und lässt Sie spüren, dass Sie am leben sind. Gut, einigen wir uns also auf: die Liebe.

Manche Menschen lieben ihr Auto, weil sie so lange darauf gespart haben. Und weil sie etwas besitzen wollen. Sagen können: Schaut her, das ist meins! Andere lieben ihren Partner, und manche von denen sagen dann auch: Schaut her, das ist meiner! Weit gefehlt, so läuft das nicht. Und ist er oder sie dann weg, ist das Leiden groß. Aber auch die spüren dann, dass sie leben.

Gut also, wenn man Dinge liebt, die abstrakt sind, die nicht weglaufen oder kaputtgehen können. Nehmen wir zum Beispiel: Musik. Wie geschaffen dafür, Momente zu verstärken, gute wie ungute. Ohne Musik wären alle Partys dieser Welt schlechter, Kummer unerträglicher, Autofahrten langweiliger. Und was wäre mit Konzerten? Gäbe es nicht. Nicht für uns, die Hörer, und nicht für die, die Musiker. Doch so haben wir etwas gemeinsam: Wir brennen für unsere Liebe, für unsere Leidenschaft.

Sie verstehen, was ich meine? Gut. Wiegen Sie sich dennoch nicht in Sicherheit. Musik wird von Menschen gemacht und die gehen eben manchmal getrennte Wege. Und schon gibt es die Lieblingsband nicht mehr. Aus! Sie, ja, Sie greifen auf Konserven zurück, auf Platten, holen sich die guten Zeiten wieder. Aber die Musiker? Die müssen spielen, müssen raus, müssen machen. Schon mal versucht, eine Stichflamme zu löschen?

Und so kommt es, dass Menschen, dass Musiker neu zusammenfinden. Zwangsläufig. Womit wir beim Thema wären, was ich Ihnen nicht ans, nein: ins Herz legen möchte. Seien Sie nicht traurig, dass es eine Band, die Sie mal sehr mochten (nennen wir sie zum Beispiel Readymade oder Seesaw oder Monochords) nicht mehr gibt. Konzentrieren sie sich auf das Jetzt, sperren Sie die Ohren auf für: THE DALLES. Und glauben Sie mir bitte folgendes: Sie werden es nicht bereuen!

Diese fünf Jungs haben sich nicht gesucht, sondern gefunden. Unterschiedliche musikalische Backgrounds prallen hier aufeinander und fusionieren zu einer Einheit aus Power und Magie. Sie finden, das klingt kitschig? Pah, es geht hier schließlich immer noch um die Liebe, die zu den Tönen. Und um den Spaß, den man damit haben kann. Um den richtigen Moment, meinetwegen um Schicksal.

Bassist Chris Adelhütte war die letzten 12 Jahre der Vier-Saiten-Mann und Fußorgel-Spieler von Readymade, Gitarrist Tobi Dietermann spielte bei den Monochords, Drummer Seppes und Sänger Pese kommen aus München und spielen beide bei Crash Tokio, wobei Sänger Pese als Gastmusiker noch mit Miles und Virginia Jetzt! durch die Lande tourt, und Gitarrist Oli Rüger hat nicht nur ein Tonstudio in Offenbach, sondern zupfte auch schon bei Seesaw die Saiten. Die machen alle Musik, seit sie denken können. Jetzt bitte einmal durchatmen – ist THE DALLES eine Indie-Supergroup, oder was? Pssst, die hören das wirklich nicht gerne, aber was hier so an Erfahrung zusammenkommt, sollte doch eine kurze Erwähnung wert sein.

Woran sie sich musikalisch orientieren? „An der Band“, sagt Tobi. Und genau so läuft das. Was dabei rauskommt, würden die einen vielleicht als die perfekte Symbiose aus Queens of the Stone Age und den Beatles bezeichnen. Aus Travis und The Clash. The Cooper Temple Clause meets The Stone Roses. Indierock mit Sixties-Einflüssen. Garagenrock streift Britpop. Journalisten-Puzzle-Phrasen für den gemeinen Leser. Dabei ist es so einfach: THE DALLES klingen wie THE DALLES. Ihre Songs sind nicht auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Hören Sie „All Goes Down“, das ist die ganz große Geste, die Hymne, zu der Sie die Arme in die Luft recken und nach einem besseren Leben greifen werden. Und das geht völlig ohne Streicher! Oder hören Sie „I Don’t Believe In Anything“, werden Sie wütend, verlieren Sie meinetwegen Ihren Glauben an irgendetwas, aber nicht den an Rockmusik und an das, was sie auslösen kann.

Womit wir wieder am Anfang und bei der Leidenschaft wären. Und somit bei der Frage, ob THE DALLES das, was sie im Studio tun, das, was ihr Leben ist, ob sie das auch live können. Die Antwort ist simpel: Ja. Ihre Gigs strotzen vor Energie und Enthusiasmus. Klingt so einfach, aber Sie wissen, auch das ist heutzutage nicht mehr die Regel, langweilige Live-Acts keine Seltenheit.

Im Mai 2005 konnten THE DALLES genau diese Qualitäten im Berliner Magnet Club unter Beweis stellen und wurden von der Jury von Projekt Demo als die Band ausgewählt, die im Jahre 2005 gefördert werden soll. So spielten THE DALLES nicht nur auf dem MELT!-Festival, sondern auch im August auf dem XI Festival Internatcional de Benicàssim in Spanien. Zahlreiche weitere Aktivitäten werden folgten, so auch eine deutschlandweit ausgedehnte Radiopromotion.

Im Dezember 2005 wird der erste Tonträger von THE DALLES erhältlich sein. Auf dem Label „SILUH RECORDS“ von Schauspieler und Sänger Robert Stadlober und Jugendstil-Gitarrist Berhard Kern erscheint eine erste Vinyl-Single mit zwei A-Seiten. Die Songs „All Goes Down“ und „A Light Will Shine“ werden darauf zu hören sein.

Lieber Leser, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Legen Sie diese Zeilen nun beiseite und besinnen Sie sich auf das, was Sie lieben.

(von Wiebke Anabess Kuhn)


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